Im öffentichen Teil dieser Sitzung ging es um die Erschließung des Baugebietes südlich der Lerchenberger Straße II, um eine Baugenehmigung in Sinkenbach, einen Fußgängerüberweg und um eine Flächenvorsorge für einen Bürgersteig an der Enzensperger Straße.
Die Versorgung mit einem Wasser- und Kanalsystem für das Gebiet südlich der Lerchenberger Straße II wurde von Herrn Behringer vom gleichnamigen Ingenieurbüro vorgestellt. Beide Systeme werden an das vorhandene Netz angeschlossen. Sorge bereitete den Gemeinderäten das Regenwasser, weil der Boden dort lehmig ist. Aus Fragen und Antworten ergaben sich folgende Informationen. Oberflächenwasser kann leider nicht an Ort und Stelle versickern, sondern wird unter dem Spielplatz in einem großen unterirdischen Becken von 370 cbm Fassungsvermögen gesammelt. Von da kann es gleich Richtung Süden über eine lange Leitung hinab Richtung Altdorf geleitet werden, wo es am östlichen Siedlungsende in den Mühlbach mündet. Damit besteht bei Hochwasser für die Altdorfer Mitbürger keine Gefahr. Eine Drossel an dem Sammelbecken lässt überdies nur maximal 16 Liter pro Sekunde abfließen, vielleicht auch bloß 10 l pro sec., wenn dies so von den Behörden geregelt wird. Bei einem Starkregenereignis, das nur alle 20 Jahre vorkommen soll, so die Fachleute, könne Oberfächenwasser über eine natürliche Mulde zwischen Parzelle 6 und 7 Richtung Osten in die angrenzenden Felder fließen. Dies dürfte rechtlich unproblematischen sein, so Behringer und die Bürgermeisterin. Dieses Wasserkonzept wurde mit nur zwei Gegenstimmen gebilligt.
Einstimmig wurde ein Antrag aus Sinkenbach (Hausnummer 4) genehmigt, den bestehenden Stall abzubrechen und dafür eine Hofwerkstatt mit Holzheizung und Garage zu errichten.
Auf Antrag einer Mitbürgerin wurde die Errichtung einer Fußgängerüberquerung bei Enzenspergerstraße und Maria-Ward-Straße diskutiert. Dieser Zebrastreifen soll vor allem Schulkindern zugute kommen. Die Kosten der Anlage dürften sich auf ca. 30.000 € belaufen. Der Gemeinderat erteilte die grundsätzliche Genehmigung dazu. Angebote sollen noch eingeholt werden.
Um einen Geh- und Radweg an der Schulstraße und an der Enzensperger Straße errichten zu können, soll ein Ingenierbüro beauftragt werden, hierfür eine Vorplanung zu erstellen. Mit der will man dann für eine Flächenvorsorge bei den Grundeigentümern nachfragen.