Im öffentlichen Teil dieser Sitzung ging es um die Notstromversorgung von Bürgersaal, Freiwilliger Feuerwehr, Rathaus und der Kläranlage. Weiter wurde über vorbeugenden Hochwasserschutz, einen Erweiterungsbau der Firma Durmeier und ein Baugesuch aus Winden gesprochen. Thema waren auch noch die Straßenbeleuchtung und der Zuschuss zu einer Fassadenrenovierung.
Vor einem Jahr hatte Ratsmitglied Hans Urban beantragt, eine Notstromversorgung für wichtige Einrichtungen der Gemeinde anzuschaffen. Daraufhin war ein Ingenieurbüro beauftragt worden, die Voraussetzungen hierfür zu klären. Grundsätzlich kann man ein festverbautes oder ein mobiles Stromaggregat anschaffen. Aus Kostengründen und auch wegen Schwierigkeiten, ein fest installiertes Gerät unterzubringen, entschieden sich die Räte jeweils einstimmig für die mobile Lösung. Dies würde wahrscheinlich 80.000 € kosten. Für die längere Nutzung bei der Kläranlage will man noch weitere Erkundigungen einziehen.
Gärtnerei-Chef Hans-Wolfram Hangl informierte das Gremium über die Überschwemmung, die das Pfingst-Unwetter in seinem Betrieb verursacht hat; denn gleich von drei Straßen lief das Oberflächenwasser in ein Gewächshaus. Er schlug deshalb vor, an zwei Stellen zusätzliche Versickerungsmöglichkeiten zu schaffen. Dieses Konzept soll nun das Bauamt prüfen.
Das Elektrogeschäft Durmeier braucht neue Verkaufs-und Lagerplätze. Dafür soll ein Neubau nördlich neben dem bestehenden Geschäftsräumen errichtet werden. Die Grundfläche entspricht in etwa dem bereits bestehendem Gebäude. Dies billigten die Gemeinderäte einstimmig.
In den letzten Jahren haben die Haager Kraftwerke eine schadhafte Straßenlaterne öfters durch eine neue ersetzt, die nicht zu den anderen passte. Um ein einheitliches Gemeindebild zu gewährleisten, hat das Bauamt zusammen mit den Kraftwerken festgelegt, welche der vier bisher verwendeten Leuchttypen jeweils einer Straße zugeordnet ist. Für die wichtigen Straßen, wie z.B. die Münchener Straße sind die Schmucklaternen der Firma Bergmeister vorgesehen. Bei nicht mehr funktionierenden Bogen- oder Peitschenlampen wie in der Bürgermeister-Jäger-Straße soll der lange Leuchtkörper weiterhin durch einen leistungsstärkeren kürzeren ersetzt werden. Wo die Heimgartenstraße in die Kirchdorfer Straße – kurz vor der evangelischen Kirche – einmündet, ist eine sog.Pilzlampe aufgestellt. Unter dem „Hut“ soll ein opales Glas die Gegend erhellen. Dieser Lampen-Typ ist für die meisten Siedlungsstraßen gedacht. Eine Sonderrolle nehmen die historischen Lampen ein, wie sie am Rathaus oder gegenüber am Hauseck der altenTurnhalle angebracht sind. Diese Natriumdampflampen mit ihrem warmen Licht sollen bleiben. Wenn eine Straße insgesamt renoviert werden muss, dann kann auch die Art der Beleuchtung neu geregelt werden.
Die Fassade des Hauses Marktplatz 2 soll renoviert werden. Dazu gewährt die Gemeinde entsprechend ihrem Förderprogramm für Fassaden einen Zuschuss von 3.000 €.